Praxis für Naturheilkunde - Martina Lesch - Heilpraktikerin
Willkommen Die Schröpfkopfbehandlung ist eine alte, traditionelle Therapie und gehört zu den Ausleitungsverfahren. In vielen Kulturen wird sie schon seit Jahrhunderten eingesetzt.
Unter Ausleitungsverfahren versteht man Methoden zur Entgiftung der Körpersäfte. Meistens geschieht dies über die Haut.
Zu den ausleitenden Verfahren gehören:

  • Schröpfen
  • Aderlass
  • Blutegel
  • Cantheridenpflaster
  • Baunscheidtieren
  • Wickel
  • Schwitzkuren
  • Ausleitungen über die Nieren (Urin)
  • Ausleitungen über den Darm.

Bei der Schröpfkopfbehandlung gibt es die Möglichkeit des blutigen Schröpfens, des trockenen Schröpfens und der Schröpfkopfmassage.

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut mit Hilfe eines Schröpfschneppers (Gerät mit vielen kleinen Nadeln) geöffnet. Darauf wird eine erhitzte Glaskugel gesetzt, die sich auf der Haut festsaugt. Durch den Unterdruck fließt nun Blut in das Schröpfglas. Das blutige Schröpfen kommt bei Füllegelosen (stark durchblutet, hitzige Areale) zum Einsatz.

Ich kombiniere die Formen des trockenen Schröpfens und der Schröpfkopfmassage miteinander.

Beim trockenen Schröpfen wird die Haut nicht geöffnet. Es werden entweder erhitzte Schröpfgläser oder Schröpfgläser mit einem Gummiball auf die Haut aufgesetzt. Dies führt zu einem Unterdruck (Vakuum). Durch den Unterdruck gelangt vermehrt Blut in das Gewebe. Die Haut, Unterhaut, das Bindegewebe und die Muskulatur werden besser durchblutet. Es kommen mehrere Wirkeffekte zusammen:

  • bessere Durchblutung
  • Erwärmung
  • Einströmen von Blut, Lymphe
  • Stoffwechselsteigerung
  • bessere Sauerstoffversorgung
  • Aktivierung des Immunsystems durch Resorption von abgestorbenen Zellen
  • Anregung des vegetativen Nervensystems
  • Reizung der neurovegetativen Rezeptoren mit Auswirkung auf die inneren Organe
  • Entgiftung im Gewebe.

Die Schröpfkopfbehandlung wirkt nicht nur im lokalen Bereich auf die Haut, das Bindegewebe und die Muskulatur, sondern über die Behandlung bestimmter Hautareale (Dermatome) oder Segmente können auch organische Erkrankungen gut behandelt werden.

Durchführung

Je nach Wirkungsrichtung der Behandlung werden die Schröpfgläser in bestimmten Schröpfreflexzonen aufgesetzt. Besteht eine ausgeprägte Leeregelose (stark minderdurchblutete, kalte, sulzige Areale), braucht es meist mehrere Behandlungen, bis sich als gewollte Reaktion leichte Blutergüsse zeigen.

Um die Reaktionsbereitschaft zu erhöhen, ist es sinnvoll, das zu behandelnde Gebiet mit einer heißen Rolle (feucht-warme Tücher) und/oder einer Schröpfkopfmassage vorzubereiten.
Dazu wird die Haut im betroffenen Gebiet mit einem durchblutungsfördernden Öl eingerieben, das Glas aufgesetzt (Vakuum) und langsam über die Haut verschoben. Auch dabei entstehen als gewünschte Reaktion leichte petechiale Einblutungen (kleinste, punktförmige Kapillarblutungen). Die Hautreaktionen können mehrere Tage anhalten. Durch die forcierte, tiefgehende Durchblutung in einer ausgeprägten Leeregelose kann es am folgenden Tag zu „Muskelkater“- ähnlichen Schmerzen kommen. Diese verschwinden am zweiten Tag nach der Behandlung wieder.
Viele Patienten berichten nach der Behandlung von einem warmen, befreiten, erleichterten Gefühl, nicht nur im behandelten Gebiet.

Vielfach bewährt hat sich die Schröpfkopfbehandlung zum Beispiel bei:

  • akutem Hexenschuss
  • Ischiassyndrom
  • Verspannungen im gesamten Rückenbereich
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • rheumatischen Erkrankungen
  • bei lokalen Schmerzsyndromen (DAWO-Regel – da wo es wehtut!)
  • zur Unterstützung bei organischen Erkrankungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Hüftgelenkschmerzen

Kosten

Punkt Erstgespräch mit Behandlung, Dauer ca. 60 min. 50,00 Euro pro Stunde
Punkt Folgebehandlung, Dauer ca. 30 min. 25,00 Euro

Fortbildung

  • Konrad Thome
    Heilpraktiker